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Influenzaviren von Menschen und Schweinen sind einander so ähnlich, dass sich Menschen und Schweine gegenseitig anstecken können. Schweineinfluenzaviren verursachen beim Menschen meist milde grippeähnliche Symptome. Da die Schweineinfluenza zur selben Jahreszeit auftritt wie die saisonale Grippe beim Menschen, wird sie als Ansteckungsursache beim Menschen häufig nicht erkannt. Betroffene Personen denken, sie hätten eine normale Grippe. Vor allem bei Personen mit engem Kontakt zu Schweinen sollten Schweineinfluenzaviren als Ursache für grippeähnliche Symptome in Betracht gezogen werden. Dies betrifft z.B. Schweinehaltende, Schlachthofpersonal, Tierärztinnen und Tierärzte.
2001 lancierte das BLV gemeinsam mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG), dem Virologischen Institut der Vetsuisse-Fakultät der Universität Zürich und dem Schweinegesundheitsdienst (SGD) der SUISAG das Projekt «Überwachung der Schweineinfluenza bei Schwein und Mensch». Dieses Projekt dient dazu, die Situation der Schweineinfluenza im Auge zu behalten. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Auftreten von ungewöhnlich häufigem Krankheitsgeschehen und neuartigen Schweineinfluenzaviren. Wichtig ist auch die Beobachtung allfälliger Übertragungen von Influenzaviren zwischen Tier und Mensch.
Schweinehaltende sind aufgefordert, Schweine mit grippeähnlichen Symptomen wie Husten und Fieber dem SGD zu melden. Beim Betriebsbesuch werden Nasentupfer von Schweinen mit akuten grippeähnlichen Symptomen genommen und auf Influenzaviren untersucht. Zudem werden Personen auf Schweinebetrieben, die gleichzeitig akut an ähnlichen Symptomen leiden, gebeten, sich selbst mit Nasentupfern zu beproben. Dadurch können allfällige Übertragungen von Influenzastämmen zwischen Mensch und Schwein erkannt werden.